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IFA 2014 in der Rückschau

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© 2014 Messe Berlin

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Am vergangenen Mittwoch ging die diesjährige Internationale Funkausstellung in Berlin zu Ende. Fachpresse und Zuschauer konnten sich seit dem 05. September ansehen, wie sich die Elektronikbranche die Zukunft vorstellt. In nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens gab es Innovationen – egal ob beim Joggen mit der Smartwatch, beim Kochen mit dem smarten Herd oder beim Fernsehen mit dem gebogenen TV.

IFA 2014: Immer noch von Bedeutung

Bereits im Vorfeld gaben die Veranstalter bekannt, dass der Ausstellungsraum der IFA zum fünften Mal in Folge komplett ausgebucht gewesen sei. Auf den Hallenflächen sowie auf den Freiflächen des Messegeländes fanden 1.538 Aussteller Platz. Insgesamt wuchs die Ausstellungsfläche in diesem Jahr um drei Prozent. Neben dem Schaulaufen neuer Produkte und Prototypen, gab die IFA den Herstellern zudem die Chance zu sehen, wie die Besucher auf neue Produkte reagieren und mit ihnen interagieren. Das ist heutzutage ein wichtiger Aspekt, denn die individuelle Abstimmung auf den Nutzer ist das Ziel vieler Hersteller geworden.

240.000 Besucher waren an den sechs Tagen auf der IFA und konnten mehr Produktneuheiten begutachten als je zuvor. Auch für den Handel war die Messe in diesem Jahr ein voller Erfolg. Die IFA 2014 generierte ein Ordervolumen von rund 4,25 Milliarden Euro und bestätigte den Status der Messe als wichtiger Impulsgeber der Branche. Neu waren aber nicht nur viele der vorgestellten Produkte, sondern auch das Konferenzprogramm IFA+Summit. Führungskräfte und Unternehmer trafen sich hier und besprachen neueste Trends und Ideen der digitalen Zukunft.

Trendthema Nummer 1: Wearables

Spätestens seit am Mittwoch die AppleWatch vorgestellt wurde, sind Wearables in aller Munde. Doch den Trend und erste Produkte gibt es schon länger. Zwischen der IFA 2013 und der IFA 2014 stellte Samsung beispielsweise sechs verschiedene Smartwatch-Modelle vor. Auch wenn Samsung bei der stetigen Entwicklung auf das Feedback ihrer Käufer hört, scheint es, als wäre die Firma noch nicht sicher, was genau die Nutzer von einer Smartwatch erwarten und wie ein erfolgreiches Computeruhr-Konzept aussehen könnte. Es scheint, als sei der koreanische Konzern noch immer in der Experimentierphase. Die AppleWatch, die seit Mittwoch schlagartig zum härtesten Konkurrenten erklärt wurde, scheint diese Startschwierigkeiten nicht zu kennen. Anders als Samsung experimentiert Apple nicht mit verschiedenen Formen der Uhr selbst. Das reduzierte, klare Design passt zu Apples bisherigen Produkten und bietet mit den zahlreichen Optionen für verschiedene Armbänder genug Platz zur persönlichen Entfaltung der Nutzer. Hier reicht die Wahl von einfachen, sportlichen Gummiarmbändern bis zu hochwertigen, mit Gold verzierten Edel-Armbändern. Es scheint der perfekte Zeitpunkt für Apples Uhr zu sein, um nicht nur ein Technik-, sondern auch ein neues Lifestyle-Produkt zu etablieren.

Daneben ist es auch die Tatsache, dass es für die AppleWatch bereits erste exklusive Apps gibt, ein guter Gradmesser für die Zukunftschancen. Eine App von BMW zum Beispiel verbindet Smartwatch direkt mit dem Auto und gibt verschiedene Auskünfte zum Auto (Parkort, Ladungszustand etc.). Electronic Arts ist zudem der erste große Spielehersteller, der sich zu Wort meldete und verkündete, dass man an bereits an Spielen und Apps für die Apfel-Uhr arbeite. Dass diese Ankündigungen erst nach der Bekanntgabe der AppleWatch kommen, beweist nur, wie hoch die Erwartungen an das Produkt sind – nicht nur von erklärten Apple-Fans.

Weitere Highlights

Neben den smarten Uhren war die Messe aber auch voll mit Produkten für alle anderen Bereiche des Lebens. CAT Phones stellte zum Beispiel ein besonders robustes Outdoor-Smartphone vor – es ist das erste High-End LTE-Smartphone dieser Art: staub– und wasserdicht, übersteht es auch extreme Hitze und Kälte. Um aus mobilen Geräten Soundsysteme zu machen, braucht es vernünftige Ausgabegeräte. Creative stellte den Soundblaster Roar SR20A auf der IFA vor, der Musik von Smartphones oder Tablets mit der Klangqualität einer Heimanlage wiedergibt. Robomow ist ein Roboter, der zum Rasenmähen genutzt wird und bequem per App vom Smartphone aus gesteuert werden kann. Nicht mehr ganz so neu, aber viel weiter als noch vor ein paar Jahren, sind 3D-Drucker, die mittlerweile nicht nur einfache Figuren, sondern bereits filigrane Zahnräder, Spielzeug oder sogar Lebensmittel verarbeiten und drucken können.

Auch im großen Schatten der Apple Keynote zum Ende der IFA hat die Berliner Messe ihren hohen Stellenwert für die Branche erneut bewiesen. Amazon beispielsweise nutzte die Bühne um die Vorbestellungsphasen für Fire Phone und Fire TV zu starten – mit großem Erfolg. Das Wachstum der Messe zeigt zudem, dass die IFA auch in den kommenden Jahren eine wichtige Station für Konsumenten und Hersteller aus dem Technik-Segment sein wird.

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